Urlaub in Castro

Von Lecce sind es nach Castro knapp 50 km und von Otranto nur 15 km. Sie nähern sich Castro, – das übrigens auch als die „Perle des Salento“ bezeichnet wird -, und es eröffnet sich ein fantastisches Szenarium. Eine herrliche Steilküste, an die sich die Häuser terrassenartig schmiegen bis hinunter zum Meer. Ein suggestiver Fischerhafen, zahlreiche Grotten und ein traumhaftes Meer, dank dem sich im Sommer in Castro viele Touristen tummeln und auch Boote aus jedem Winkel Europas Anker legen. Er ist der italienische Hafen, der Griechenland am nächsten liegt (nur 80 km).

Der beschauliche Ferienort Castro zählt gerade mal 2.500 Einwohner. Außerhalb der Saison ist es sehr ruhig, man schlendert durch die Gassen, hört die Vögel zwitschern und genießt den Cappuccino – con vista mare versteht sich. Eine Ferienwohnung in Castro zu buchen, bedeutet genau die Flexibilität, Unabhängigkeit und auch die Privacy zu genießen, die perfekt in dieses harmonische Bild passt. Und je nach Lust und Laune geht man abends in eines der Lieblingslokale. Wenn Sie gerne frischen Fisch, Meeresfrüchte und Krustentiere essen, der Hummer steht beispielsweise ganz oben auf Castros besonderer Spezialitätenliste. Wenn Sie nach einem individuellen Urlaub in einer attraktiven Ferienwohnung in Castro suchen, wir haben einen guten Tipp für Sie.

Castro, der mittelalterliche Ort

Der Ort unterteilt sich in Castro Marina am Meer und Castro Alta mit seinem alten Stadtkern auf dem Felsen hoch über dem Meer. Castro ist römischen Ursprungs. Sein Name kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Festung. Zunächst war Castro von den Messapiern besiedelt und wurde dann 123 v. Chr. zur römischen Kolonie mit dem Namen Castrum Minervae, die in den literarischen Überlieferungen des Dichters Vergil Erwähnung findet. Es heißt, es sei dort ein Tempel zu Ehren der Göttin Minerva errichtet worden. De facto findet sich im örtlichen, neugestalteten Archäologischen Museum u.a. eine marmorne Minerva-Statue. Es gibt zahlreiche Zeitzeugnisse, die darauf hindeuten, dass Castro in der Antike eine bedeutende Seefahrer-Stadt bzw. Handelsstützpunkt war. Das antike Aragoneser Kastell, das etwa 100 m über dem Meer thront, geht auf das XII.-XV. Jh. zurück. Es hat 4 Türme, der höchste davon nennt sich la Torre del Cavaliere. Vom Kastell hat man ein herrliches Panorama über das Meer, sowohl nach Norden in Richtung Santa Cesarea Terme als auch nach Süden mit Blick auf Andrano und Tricase. Nur wenige Schritte vom Kastell entfernt, ist die Kathedrale von Castro gelegen. Sie wurde 1171 erbaut, vermutlich auf den Überresten eines antiken griechischen Tempels. Im Außenbereich lassen sich auch die Überreste einer antiken byzantinischen Basilika erkennen.

Castro mit seinen Stränden und Grotten

Von hier oben führt ein Weg hinunter nach Castro Marina. Für seine ausgezeichnete Meerwasserqualität ist Castro mit der Blauen Flagge, der sog. Bandiera blu, ausgezeichnet. Castro mit seiner zerklüfteten Küste gilt auch als Paradies für Taucher. Die Küste wird von zahlreichen Naturgrotten gesäumt. Die bekannteste davon – nicht nur in Castro, sondern im gesamten Salento, ist die Grotta Zinzulusa. Der Name wird im salentinischen Dialekt vom Wort „Zinzuli“ abgeleitet. Die Höhle hat ihren Namen von den zahlreichen Stalaktiten und Stalagmiten, die wie Wäschestücke herabhängen. Die eindrucksvolle Grotte kann per Guide und auf kleinen Bootstouren besichtigt werden. Ferner gibt es die Grotten Palombara und Rotundella, die während der Saison ebenso mit dem Boot besichtigt werden können.

Kurzer Praxis-Tipp am Rande:

Wie erreicht man Castro am besten? Von Lecce fährt man auf die Adriatica S.S.16 in Richtung Maglie; folgt der Beschilderung nach Poggiardo, und an der Wegbiegung von Santa Cesarea Terme fährt man weiter nach Castro.