Castel del Monte

Der deutsche Stauferkaiser Friedrich II. ließ die berühmte wie beeindruckende Burg auf 540 m Höhe in einem Waldgebiet in der Nähe von Andria (60 km von Bari) errichten. Ihr ursprünglicher Name war Castrum Sancta Maria de Monte. Die Burg wurde von 1240 bis 1250 aus Kalkstein erbaut, vermutlich aber nie ganz fertiggestellt. Sie gilt weltweit als geniales Paradebeispiel für mittelalterliche Architektur. Mächtig und massiv wirkt sie schon von Weitem. Charakteristisch ist ihre achteckige Form. Die Zahl Acht spielt in der Bauweise eine große Rolle, denn sie wiederholt sich ständig: Sie hat u.a. ein achteckiges Hauptgebäude, acht oktagonale Türme, acht Säle. Der Grundriss ist streng mathematisch und astronomisch angelegt und gibt viele Rätsel auf. Seit Jahrhunderten befassen sich Historiker und Wissenschaftler mit dem Bau. Die Bedeutung und die Beweggründe für den oktagonalen Baustil der Burg sind aber bis heute noch nicht  genau bekannt, sie wird daher auch als Mysterienburg bezeichnet. Man vermutet, dass Friedrich II. sie als Jagdresidenz erbauen ließ, seine Leidenschaft für Falken ist bekannt. Genauso wird darüber spekuliert, dass es sich bei diesem ungewöhnlichen Grundriss um ein Baumuster arabischen Ursprungs handele, der Bau könne aber auch einfach die Krone Apuliens darstellen.
Castel del Monte gehört seit 1996 zum Weltkulturerbe der UNESCO und ist seit 2001 auf der Rückseite der italienischen 1-Cent-Münze abgebildet.

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